In zahlreichen Trainings während der letzten Berufsjahre wurde mir immer wieder die Frage gestellt, woher ich den starken Antrieb für mein Tun nehme. Ehrlich, ich wusste es nicht. Ich dachte immer, wenn der Wille groß genug ist und man vom Sinn dessen, was man vorhat überzeugt ist, kommt alles von ganz allein. Da ist viel dran, doch es ist nicht die ganze Wahrheit. In unserem Leben gab es viele Situationen, deren Verlauf und unser ganz persönlicher Anteil daran, besondere Spuren hinterlassen haben. Bei den beteiligten Personen ebenso, wie bei uns selbst. Zahlreiche Gespräche und persönliche Erlebnisse haben mich zu der Erkenntnis geführt, dass wir vor allem in den Momenten, in denen wir besonders zufrieden, besonders stolz oder besonders glücklich waren, unser Energiedepot aufgefüllt haben. Sie gaben uns Mut und die innere Gewissheit darüber, dass das, was wir anpacken, erreichbar und von Nutzen war. Sie ließen unsere Kreativität wachsen und schärften unseren Blick für unsere Fähigkeiten. Sie gaben uns die Gewissheit, dass es gut ist, dass es uns gibt. Und das ist bis heute so. Wollen wir also erfahren, was wir gut können, was wir gern tun und womit wir in dieser Welt Wertvolles leisten können, macht es absolut Sinn, sich an all diese Augenblicke zu erinnern und sie einmal niederzuschreiben. Dabei durchleben wir noch einmal durchleben das Glücksgefühl und die Freude über das, was durch unser Tun geschehen konnte. Wir sehen vor unserem inneren Auge die strahlenden Gesichter der Betroffenen und fühlen die uns entgegengebrachte Dankbarkeit. Was dabei entsteht, ist nicht weniger als unsere Glücksbiografie.
Kombinieren wir diese und die dabei freiwerdenden Emotionen mit den Antworten auf die zuvor gestellten drei Fragen, ist das die Geburtsstunde von etwas ganz Besonderem. Es ist der Start in eine neue Lebenswirklichkeit – für uns ebenso, wie für die Menschen, die davon in irgendeiner Form „profitieren“ werden.